Der Weg ist das Ziel


Da ich in den letzten zwei Monaten sehr viel gereist bin kommen nun endlich ein paar Fotos und Berichte.

Chintheche 
Über Silvester haben wir einen Laketrip gemacht und sind am Malawisee entlang gefahren. Wir starteten also am zweiten Weihnachtstag, um die anderen Freiwilligen in Chintheche zu besuchen. Dort hat uns ein Bekannter von Josh und Maxi gezeigt, wie man sich eine Angel bastelt. Wir haben es sogar geschafft mit einer durchgebrochen Angel einen bekannten Fisch zu fangen, nachdem die Lodge in der wir übernachtet haben benannt wurde. 




Chigumbuli-Fisch

Senga Bay

Dann ging es weiter nach Senga Bay, wo wir Maren besucht haben. Sie arbeitet in Cool Runnings einer Lodge direkt am See. Es gibt etwa 2,5 km entfernt eine unberührte Insel, die sogenannte Lizard Island. Da unsere Paddelkünste noch nicht so sehr ausgereift waren, hatten wir anfangs ein paar Probleme beim Anlegen und sind fast gekentert, doch das Abenteuer ging weiter. Wir kletterten barfuß bis auf die Spitze der Insel und hatten von dort eine super Aussicht über die Küste und den See. 



Cape Maclear 
Wir hatten uns aufgrund von sämtlichen guten Empfehlungen unserer Vorfreiwilligen dazu entschieden, in Cape Maclear in das neue Jahr hinein zu feiern. Wir kamen in einem Camp unter und zelteten ca. 20m vom Wasser entfernt. Es war wirklich wunderschön und wir hatten unseren Spaß.

Nachdem wir bei einer Fütterung der Seeadler zuschauen durften, hatten wir den ganzen Nachmittag Zeit die Unterwasserwelt des Malawisee Nationalparks zu erkunden. Man kann sagen dass ich gut ins neue Jahr geruscht bin, da die Steine beim Schnorcheln ziemlich glatt waren :D 




Lilongwe
Des weiteren habe ich im letzten Monat ganze drei Mal Lilongwe besucht. Die Hauptstadt des Landes bildet einen echten Unterschied. Es gibt hier sogar Stoßzeiten, die den Weg in die Stadt schon mal um eine halbe Stunde verlängern können. 
Stau in Lilongwe

Tansania

Ende Januar stand dann das Zwischenseminar in Tansania an, zu dem sich alle Freiwilligen aus Ostafrika trafen. 
Wie eigentlich jedes Jahr ist die Anreise für die malawischen Freiwilligen sehr abenteuerlich. Max, Maren und ich durften kurzzeitig erfahren, wie man nach einer 20 stündigen Busfahrt auf der Straße schläft, bis uns dann ein Ninja-Wachmann vor dem Tor der Lodge aufgesammelt hat.
Bananenverkauf in Mbeya
Zu dem Seminar möchte ich gar nicht viel sagen, weil das jeder unterschiedlich wahrgenommen hat. Trotzdem haben wir die Zeit in Moshi am Fuße des Kilimandscharos sehr genossen.
Blick auf den Kilimandscharo
Busbahnhof in Moshi

Party am letzten Abend


Danach haben wir uns entschlossen Tansania ein wenig zu erkunden. Wir starteten in Lushoto in den Bergen, wo wir eine Regenwaldtour machten und ganz viele Chamäleons sahen.

deutsches Frühstück mit Ausblick auf die Berge

Lushoto


Regenwaldtour
Mittagessen auf der Spitze des Berges


Außerdem erfuhren wir dass die Tansanische Zeit ähnlich schlimm wie die Malawische ist, wir warteten wunderbare zwei Stunden unseres Lebens auf eine Simkarte. Aber ist man mit den richtigen Leuten, macht man sich auch daraus einen Spaß. Tripadvisor hat unseren Eintrag für diesen Stand leider nicht angenommen... :D

Busse in Tansania können echt luxuriös sein...

In Dar es Salaam am Indischen Ozean besuchten wir unseren lieben Jakob, der uns im November verlassen hat und nun seine Zeit in einer richtigen Großstadt totschlägt. Dies war wie eine andere Welt mit Shoppingmalls, Schnellbussen und Hochhäusern.

Hafen von Dar es Salaam

Shoppingmalls wie in Europa mit Rolltreppen und Aufzügen

Strandtag am Indischen Ozean
Weiter ging die Reise in das steinige Singida. Dort wurden wir herzlich von Kristin, Katharina und Hannah-Maria aufgenommen. Wir lernten ihre Gastfamilien kennen, fuhren zum See und perfektionierten unsere typisch malawischen Fotoposen.
Singida


Nach der wohl schlimmsten Busfahrt meines Lebens (16 von 18 Stunden mit einem Local-Klapperbus auf einer Ruckelpiste) stellten wir fest, dass Tansania doch ziemlich viele Ähnlichkeiten zu Malawi hat. Es ist nicht alles so schön wie wir in den ersten Tagen dachten. Das Land ist zwar viel größer doch es scheint als wäre nur in den Städten ein Unterschied zu Malawi zu erkennen. Es gibt in Tansania Hochhäuser, Bürgersteige und sogar eine Müllabfuhr, die Städte erinnern mehr an deutsche Städte.


Nach über 3 100 km,  die wir nur in Tansania gereist sind und zusammengerechnet über 50 Stunden,  die wir im Bus verbracht haben, überquerten wir schließlich wieder die Grenze zu Malawi. Wieder zu Hause angekommen, war ich einfach nur glücklich mein Bett wiederzuhaben und hatte fürs erste einmal genug zu erzählen.
Wie ich immer wieder festgestellt habe ist der Weg das Ziel. 
Während man im Bus sitzt hat man Zeit alle Geschehnisse zu verarbeiten und zu interpretieren. Das Reisen führt uns zu uns zurück. 
Ich bin unglaublich glücklich die Möglichkeit zu haben, dies alles erleben zu dürfen.

Voller Tatendrang und Motivation starte ich jetzt wieder ins Projekt, ihr hört von mir!

Kommentare

Beliebte Posts