Die ersten Tage


30./31. August 2017

Es geht los

18:15 Uhr deutscher Zeit verlasse ich Deutschland und mache mich auf in mein großes Abenteuer. Dieses beginnt schon bei der Landung in Amsterdam, welche durch ein Gewitter sehr wackelig war. Bei dem Wetter fliegt man gerne Richtung Sonne. In Amsterdam habe ich dann die anderen Freiwilligen getroffen, es blieben im Flieger nach Nairobi allerdings drei Plätze frei, da deren Flüge kurzzeitig gestrichen wurden und sie nun zu dritt über Johannesburg fliegen mussten. Wir haben sie dann erst in Lilongwe getroffen.
Nach ca. 9 Stunden Flug landeten wir dann endlich in Nairobi (Kenia), wo wir 5 Stunden Aufenthalt hatten bevor es weiterging. Die Zeit nutzten wir um uns auszutauschen, etwas zu essen und ein wenig zu schlafen. Wir stellten schnell fest, dass man am Flughafen mit Euro und US-Dollar bezahlen kann, allerdings kein Rückgeld bekommt (Fazit: 0,3l Wasser für 5€).
Der letzte Flug nach Lilongwe hatte ein wenig Verspätung. Da wir einen Zwischenstopp in Mosambik (Nampula) gemacht haben sind wir über Malawi geflogen und ich konnte das erste Mal etwas von Afrika sehen. Während des Mittagessen konnte ich den Malawisee bewundern: das hellblaue Wasser kann man aus dem Flugzeug sehen. Da die Müdigkeit allerdings doch siegte haben wir versucht noch ein wenig zu schlafen bevor wir in Lilongwe gelandet sind.

Ankommen am Flughafen in Lilongwe

Nachdem wir um 14:40 Uhr zum ersten Mal den malawischen Boden betreten haben, die Koffer abgeholt und die Aufenthaltsgenehmigung bekommen haben (TRP gilt für 30 Tage danach nochmal verlängern) konnten wir die drei vermissten Freiwilligen endlich treffen.

Edfas, der Sohn von Felix (Mentor der Tawoka School) sollte mich und zwei Freiwillige abholen, kam aber aufgrund der malawischen Pünktlichkeit später und wir haben lange am Flughafen gewartet. Wir nutzten die Zeit, um uns eine neue Simkarte zu kaufen und ein wenig Geld umzutauschen. Max und Jakob übernachteten bei Edfas, ich bei Katharina Feldmann, einer Deutschen, die nun in Lilongwe lebt und mein Projekt gut kennt. Bei ein wenig Zitronenlimonade und Haribo ließen wir den Abend mit vielen Gesprächen über Malawi und das Projekt ausklingen.
Nach über 28 Stunden die ich nur gereist bin schlafe ich wie ein Stein.

 ------------------------------------------------------------------------------

1. September 2017 
Guten Morgen
Nun geht es endlich nach Ekwendeni

Am nächsten Morgen stehe ich um 6 Uhr auf, dusche, frühstücke und fahre dann gegen 7:15 Uhr zur City Mall von Lilongwe wo ich Stuart Sumphi, meinen Mentor das erste Mal treffe. Katharina muss arbeiten, Stuart und ich fahren mit dem Minibus, um die zwei anderen Freiwilligen Max und Jakob mit Edfas zu treffen. Dort angekommen stelle ich fest dass ich deutlich entspannter als am Tag zuvor bin und mir der Schlaf echt gut getan hat. Auch das Wetter ist sehr angenehm mit ca. 25 Grad.


Mit dem Pickup quer durchs Land

Eigentlich war geplant, dass wir mit dem Axa Bus nach Mzuzu fahren, doch da dieser voll war, sind wir auf einem Pickup Richtung Norden mitgefahren. Stuart begleitete uns hierbei und wir konnten etwa 4 Stunden Eindrücke aus dem Land aufsaugen während uns der Wind um die Ohren sauste.

Neben den unzähligen Menschen die am Rand der Straße laufen, Polizeikontrollen und den Märkten der Städte direkt an der Straße sind mir besonders die vielen Feuer in der Landschaft aufgefallen. Als ich Stuart darauf ansprach sagte er, dass diese Feuer absichtlich gelegt werden damit der Boden durch die Asche wieder fruchtbarer wird und das Gras wieder grün wird. Sie sind also nicht wie anfänglich gedacht wegen der Sonne und Hitze entstanden. Ansonsten konnte man sehr gut die Unterschiede in der Landschaft sehen (im Süden flach und trocken und im Norden gebirgig und grün).



Angekommen in Mzuzu wurden wir von Felix, dem Mentor von Max und Jakob, abgeholt und er brachte mich nach Ekwendeni bevor er mit den beiden Freiwilligen weiter in den Norden gefahren ist.

Dort angekommen falle ich erschöpft ins Bett, nachdem ich Spaghetti mit Salat und Hähnchen gegessen habe und mir mein Gastbruder einen kleinen Sprachkurs in Tumbuka gegeben hat.



Usiku uweni (Gute Nacht)

Kommentare

Beliebte Posts